Wie aus Forschungsergebnissen spannende Neuigkeiten werden
Das meiste, was mein Sohn mir von seinem Maschinenbau-Studium erzählt, finde ich spannend. Aber neulich erwischte ich mich dabei, wie ich gedanklich abdriftete, als er mir von der letzten Vorlesung berichtete.
Die einzelnen Schlagworte ergaben in meinem Kopf einfach keine sinnvolle Verbindung. „Additive Fertigung“, „3D-Druck“, „Digital Light Synthesis“. Ich verstand nur Bahnhof – und bevor ich komplett den Faden verlor, fragte ich nach: „Für was ist dieses neue Herstellungsverfahren denn in der Praxis gut?“
Praktischer Nutzen
Mit seiner Antwort holte mein Sohn dann meine Aufmerksamkeit sofort zurück. Er erzählte mir, wie Adidas mit dieser Technik individuelle Sportschuhe fertigt, oder genauer gesagt eine Zwischensohle für die Schuhe, die in Bezug auf Bewegung, Dämpfung, Stabilität und Komfort auf die Bedürfnisse eines jeden Athleten eingehen können. Wow, das fand ich spannend! Dieses auch an Universitäten mitentwickelte, komplexe Herstellungsverfahren hat einen echten praktischen Nutzen.
Schade nur, dass neue Erkenntnisse, innovative Technologien und spannende Forschungsergebnisse häufig dem Wissenschaftsumfeld vorbehalten werden. Ich fände es einfach klasse, wenn all dieses Wissen der breiten Öffentlichkeit zugänglich wäre. Warum?
Besseres Verständnis für Forschung und Wissenschaft
Weil darin soviel Arbeit und so viel Potenzial für unser Leben, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft steckt, das erst wirklich entfaltet werden kann, wenn die Theorie in der Praxis erprobt wird.
Und weil ich glaube, dass so unser aller Verständnis für Wissenschaft gestärkt werden könnte. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass spannende Neuigkeiten aus der Forschung junge Menschen für zum Beispiel Naturwissenschaften begeistern könnten. Sie würden auch dabei helfen, dass Schüler sich besser entscheiden können, was sie studieren wollen. Weil sie sich durch solche Beispiele ein besseres Bild von dem Studiengang machen können.
Um Forschungsergebnisse wirkungsvoll in der breiten Öffentlichkeit zu kommunizieren, sind aus meiner Sicht zwei Dinge wichtig:
Erstens: Der Praxisbezug darf nicht fehlen. Was hat die Theorie mit unserem Leben zu tun? Wie verbessern die Forschungsergebnisse konkret unseren Alltag?
Zweitens: Die Art der Kommunikation: Komplexe Sachverhalte müssen für jedermann verständlich ausgedrückt werden. Und das ist eine Kunst, die verständlicherweise nicht immer zum Repertoire von Wissenschaftlern gehört.
Übersetzer für Forschungsergebnisse
Diese Transferleistung erfordert einen geübten Übersetzer. Bei mir zuhause ist es mein Sohn, wenn er von seinem Studium erzählt. In einer Radiosendung ist es der Journalist, der dem Wissenschaftler spannende Forschungsergebnisse entlockt und den Praxisbezug herstellt. Meine Kollegen und ich beraten unsere Klienten aus Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, damit sie wirkungsvoll mit der breiten Öffentlichkeit kommunizieren können.
Und auch Sie unterstütze ich gerne dabei, Ihre komplexen Sachverhalte für ein großes Publikum zugänglich zu machen. Schreiben Sie mir einfach.
Ihre
Claudia Sachers